*Frist für Einreichungen ist abgelaufen*
Weltweit befinden sich Gesellschaften in beispiellosen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Krisen, die eine sofortige und umfassende Transformation der dominanten, wachstumsabhängigen Produktionsweisen und des Alltags erfordern. Degrowth als soziale Bewegung und aufstrebendes Forschungsfeld, hat sich bisher vor allem auf konzeptionelle Diskussionen, konkrete Utopien und Fallstudien für eine sozial-ökologische Transformation konzentriert. Was jedoch fehlt, ist eine eingehende Diskussion über Strategien, die zur Erreichung jener Transformation beitragen können.
Das Design der Konferenz ist partizipativ gestaltet und beinhaltet einen umfassenden Dokumentationsprozess, um konkrete Ergebnisse für die Degrowth-Bewegung und Forschungsgemeinschaft festzuhalten.
Die Konferenz gliedert sich in zwei Hauptteile. Im ersten Teil liegt der Fokus auf historischen und aktuellen Transformationsprozessen sowie der Rolle von Strategien. Darauf aufbauend werden im zweiten Teil konkrete Strategien in verschiedenen Praxisfeldern behandelt.
Die Konferenz: Struktur und Themen
Teil 1: Transformationen und die Rolle von Strategie
Ziel des ersten Teils der Konferenz ist es, Transformationsprozesse, “Theories of Change” und verschiedene Konzeptionen von Strategien zu untersuchen. Beiträge sind willkommen, die sich auf Theorien oder Konzepte der (sozial-ökologischen) Transformation, historische Analysen des sozialen Wandels oder die Rolle von Strategie in Transformationsprozessen konzentrieren.
Dadurch sollen Möglichkeiten, Hindernisse und Hebelpunkte für den sozialen Wandel untersucht werden sowie Formen der Strategieentwicklung, um diesen Wandel zu beeinflussen.
Mögliche Fragen sind: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der aktuellen Transformationsforschung? Wie kann man Unsicherheiten und Komplexität bei der Formulierung und Bewertung von Strategien berücksichtigen? Welche Strategien haben „politische Gegenspieler“, z.B. multinationale Unternehmen? Was kann man von erfolgreichen oder erfolglosen Akteur*innen sowie „Change Agents“, z.B. sozialen Bewegungen, lernen?
Teil 2: Strategien in der Praxis
Der zweite Teil der Konferenz baut auf den theoretischen und konzeptionellen Erkenntnissen von Teil 1 auf und möchte Wissenschaftler*innen, Praktizieren- de, Künstler*innen und Aktivist*innen verschiedener Themenbereiche zusammenbringen, um gemeinsam Strategien zu Degrowth zu diskutieren und zu erarbeiten.
Beiträge sind erwünscht, die konkrete Strategien in bestimmten Themenfeldern (z.B. Mobilität, Ernährung, Energie, etc.) präsentieren, um die Vielfalt be- stehender Strategien zur sozial-ökologischen Trans- formation zu verdeutlichen.
Ziel ist es, die Strategien kritisch zu reflektieren, Hindernisse und Hebelpunkte in Zusammenhang mit den verschiedenen Kontexten besser zu verstehen und, wenn möglich, bestehende Strategien (weiter) zu entwickeln.
- Folgende Sektoren und Themenbereiche werden in Teil 2 behandelt. Bitte wählen Sie beim Einreichen aus, welchem Bereich Sie Ihren Beitrag zuordnen. Die genannten Themenbereiche sind nicht erschöpfend; falls Sie ihren Beitrag nicht zuordnen können, wählen Sie „Sonstige Bereiche“. Wenn Ihr Beitrag zu konkreten Strategien zudem nicht bereichsspezifisch ist, wählen Sie bitte die letzte Option.
- Mobilität
- Ernährung
- Energie
- Gebaute Umwelt & Wohnen
- Arbeit & Produktion
- Gesundheit & Pflege
- Technologie & Digitalisierung
- Finanz- & Geldsysteme
- Globale Gerechtigkeit/Nord-Süd-Beziehungen
- Diversität & soziale Gerechtigkeit
- Sonstige Bereiche
- Nicht-bereichsspezifische Strategien
Konferenzformate
Wir laden Wissenschaftler*innen, Praktizierende, Aktivist*innen und Künstler*innen ein, Beiträge für die folgenden drei Konferenzformate einzureichen. Jede Session wird insgesamt 90 Minuten dauern.
Standard-Sessions bestehen aus 3 bis 4 Beiträgen. Jeder Beitrag soll tendenziell einem Präsentationsformat entsprechen und 10-15 Minuten dauern. Anschließend erfolgt eine Diskussion zum Thema. Um einen Dialog unter den Teilnehmenden der Session zu fördern, werden die Sessions entsprechend der eingegangenen Beiträge konzipiert. Mögliche Formate: Paper Präsentation, Posterpräsentation, Special Session, Kurzfilme, Diskussionsformate, Performances, etc.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und kurze Zusammenfassung des Beitrags, inkl. Format und Inhalt (600-1200 Wörter).
Benötigte Zusatzinfo für Special Sessions: Titel/Thema der Session, OrganisatorInnen, Kurzzusammenfassung des Session-Themas (ca. 400-600 Wörter), Detailinfo für jeden Einzelbeitrag (jeweils ca. 100-150 Wörter): Titel, AutorInnen, Inhalt.
Die Beitragsform des Workshops soll auf einem partizipativen Design basieren und dauert 90 Minuten.
Mögliche Formate: Podiumsdiskussion, Fishbowl, World Café, Living Library, Theateraufführungen, Führungen, Flashmobs, Kundgebungen, kollektives (Mind)-Mapping, Pro Action Café, wertschätzende Befragung, etc.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und eine detaillierte Beschreibung des Workshops (600-1200 Wörter), einschließlich Format und Inhalt, eine kurze Beschreibung der Materialien, der Raumanforderung und der maximalen Teilnehmer*innenzahl.
Gruppen oder Organisationen können bis zu drei aufeinander folgende Sessions (je 90 Minuten) zu einem bestimmten Themenbereich gestalten und ausrichten. Konsekutive Sessions bieten Zeit und Raum, verschiedene Wissenschaftler*innen sowie Praktizierende eines Themenbereichs zusammenzubringen, sodass die Teilnehmenden Strategien austauschen, diskutieren und weiterentwickeln können.
Dieser Beitrag beinhaltet vor allem eine Konzeptentwicklung der Sessions sowie der Moderation vor Ort und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam. Wenn Sie zum Beispiel ein*e Expert*in oder eine zivilgesellschaftliche Organisation sind, die zu Mobilität arbeitet, können Sie in konsekutiven Sessions Praktizierende und Aktivist*innen zusammenbringen und Strategien für ‘Smart Cities’ ausführlich besprechen.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und Beschreibung des Formats/der Formate sowie Zielsetzung der konsekutiven Sessions (600-1200 Wörter), einschließlich einer kurzen Präsentation Ihrer zivilgesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Organisation, Angabe möglicher finanzieller oder personeller Unterstützung für die Entwicklung der Sessions, mögliche Kontakte und Netzwerke, Ausrichtung der Strategieentwicklung und eine kurze Listung der benötigten Materialien, der Raumanforderungen, Zielgruppe sowie maximale Teilnehmer*innenzahl.
Die PDF Version des Aufrufs zum Einreichen der Beiträge kann hier heruntergeladen werden:
PDF Aufruf für Beiträge – Download
PDF Kurzversion des Aufrufs – Download
Wir laden Wissenschaftler*innen, Praktizierende, Aktivist*innen und Künstler*innen ein, Beiträge für die folgenden drei Konferenzformate einzureichen. Jede Session wird insgesamt 90 Minuten dauern.
Standard-Sessions bestehen aus 3 bis 4 Beiträgen. Jeder Beitrag soll tendenziell einem Präsentationsformat entsprechen und 10-15 Minuten dauern. Anschließend erfolgt eine Diskussion zum Thema. Um einen Dialog unter den Teilnehmenden der Session zu fördern, werden die Sessions entsprechend der eingegangenen Beiträge konzipiert. Mögliche Formate: Paper Präsentation, Posterpräsentation, Special Session, Kurzfilme, Diskussionsformate, Performances, etc.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und kurze Zusammenfassung des Beitrags, inkl. Format und Inhalt (600-1200 Wörter).
Die Beitragsform des Workshops soll auf einem partizipativen Design basieren und dauert 90 Minuten.
Mögliche Formate: Podiumsdiskussion, Fishbowl, World Café, Living Library, Theateraufführungen, Führungen, Flashmobs, Kundgebungen, kollektives (Mind)-Mapping, Pro Action Café, wertschätzende Befragung, etc.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und eine detaillierte Beschreibung des Workshops (600-1200 Wörter), einschließlich Format und Inhalt, eine kurze Beschreibung der Materialien, der Raumanforderung und der maximalen Teilnehmer*innenzahl.
Gruppen oder Organisationen können bis zu drei aufeinander folgende Sessions (je 90 Minuten) zu einem bestimmten Themenbereich gestalten und ausrichten. Konsekutive Sessions bieten Zeit und Raum, verschiedene Wissenschaftler*innen sowie Praktizierende eines Themenbereichs zusammenzubringen, sodass die Teilnehmenden Strategien austauschen, diskutieren und weiterentwickeln können.
Dieser Beitrag beinhaltet vor allem eine Konzeptentwicklung der Sessions sowie der Moderation vor Ort und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam. Wenn Sie zum Beispiel ein*e Expert*in oder eine zivilgesellschaftliche Organisation sind, die zu Mobilität arbeitet, können Sie in konsekutiven Sessions Praktizierende und Aktivist*innen zusammenbringen und Strategien für ‘Smart Cities’ ausführlich besprechen.
Voraussetzungen für die Einreichung:
Titel und Beschreibung des Formats/der Formate sowie Zielsetzung der konsekutiven Sessions (600-1200 Wörter), einschließlich einer kurzen Präsentation Ihrer zivilgesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Organisation, Angabe möglicher finanzieller oder personeller Unterstützung für die Entwicklung der Sessions, mögliche Kontakte und Netzwerke, Ausrichtung der Strategieentwicklung und eine kurze Listung der benötigten Materialien, der Raumanforderungen, Zielgruppe sowie maximale Teilnehmer*innenzahl.
Die PDF Version des Aufrufs zum Einreichen der Beiträge kann hier heruntergeladen werden:
PDF Aufruf für Beiträge – Download
PDF Einfache Version des Aufrufs – Download
Bewerbungsverfahren
Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und begrüßen die Weiterleitung dieses Aufrufs in Ihren Netzwerken.
Das Einreichungsformular für Ihre Bewerbung finden Sie unten.
Falls Sie Fragen zum Bewerbungsprozess haben, schreiben Sie uns gerne an info@degrowthvienna.org. Die Einreichung ist bis zum 31. Dezember 2019 möglich.
Bitte beachten Sie, dass diese Konferenz einen thematischen Schwerpunkt auf Strategien für Degrowth hat. Eingereichte Beiträge sollten einen klaren Bezug zu dem Thema haben.
Grundsätzlich sind Beiträge in deutscher und englischer Sprache möglich. Alle Sessions werden durch umfangreiches Dolmetschen in beiden Sprachen zugänglich sein. Dennoch empfehlen wir die Einreichung wissenschaftlicher Beiträge in englischer Sprache.